Volksempfänger – Ein Symbol des Rundfunks im Dritten Reich

Der Volksempfänger, ein Symbol der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie, war mehr als nur ein einfaches Radiogerät. Entworfen, um die Ideologie des Dritten Reiches in die Wohnzimmer der deutschen Bevölkerung zu tragen, spielte er eine zentrale Rolle in der Kommunikationsstrategie des Nazi-Regimes. Dieser Beitrag beleuchtet die Geschichte des Volksempfängers, von seiner Einführung im Jahr 1933 bis zu seiner Rolle im Zweiten Weltkrieg. Wir untersuchen, wie er als Werkzeug zur Kontrolle und Manipulation der öffentlichen Meinung eingesetzt wurde und welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft jener Zeit hatte. Durch die Analyse seiner technischen Eigenschaften und seiner kulturellen Bedeutung entsteht ein tiefgreifendes Verständnis dafür, wie Technologie zur Förderung politischer Ziele genutzt werden kann.

 

Der Volksempfänger ( Typ VE 301 W) ~ 1933 [1]

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Entwicklung und Design

2. Technische Spezifikationen

3. Verbreitung und Nutzung

4. Propagandawerkzeug im Nationalsozialismus

5. Kulturelle und historische Bedeutung

 

1. Entwicklung und Design

Der Volksempfänger, ein ikonisches Radio der 1930er Jahre in Deutschland, stellt ein bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte der Rundfunktechnologie dar. Seine Entwicklung und sein Design waren geprägt von der politischen und sozialen Landschaft des damaligen Deutschlands und zielten darauf ab, einen kostengünstigen und weit verbreiteten Zugang zum Rundfunk für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Die Entwicklung des Volksempfängers begann in den frühen 1930er Jahren, einer Zeit, in der der Rundfunk in Deutschland rasant an Bedeutung gewann. Die Nationalsozialisten erkannten schnell das Potenzial des Rundfunks als Propagandamittel und strebten daher die Schaffung eines erschwinglichen Radios an, das für die breite Masse zugänglich war. Der Volksempfänger wurde als Teil dieser Strategie konzipiert und sollte sicherstellen, dass die politischen Botschaften des NS-Regimes in jedes deutsche Heim gelangen konnten. Das Design des Volksempfängers war bewusst schlicht und funktional gehalten, um die Produktionskosten niedrig zu halten. Es gab mehrere Modelle, aber das bekannteste unter ihnen, der VE301, wurde 1933 eingeführt und trug die Zahl 301 als Symbol für den 30. Januar 1933, den Tag, an dem Adolf Hitler zum Kanzler ernannt wurde. Dieses Modell war relativ kompakt und in seiner ästhetischen Gestaltung bewusst unauffällig. Es bestand in der Regel aus einem dunklen Holzgehäuse mit einer einfachen Skala und wenigen Bedienelementen, was die Bedienung auch für technisch weniger versierte Menschen leicht machte.

 

Joseph Goebbels vor einem Volksempfänger des Typs VE 301 Dyn, rechts Reichsrundfunkkammer-Präsident Hans Kriegler, bei der Funkausstellung am 5. August 1938 [1]

 

Der Name "Volksempfänger" selbst war Teil der NS-Propaganda und sollte den Eindruck erwecken, das Gerät sei ein Geschenk des Führers an das Volk. Dieses Marketing war äußerst erfolgreich, und der Volksempfänger wurde schnell zu einem festen Bestandteil vieler deutscher Haushalte. Die einfache Bauweise und die Beschränkung auf wenige Funktionen halfen dabei, die Kosten niedrig zu halten, sodass der Preis für einen Volksempfänger deutlich unter dem anderer Radios lag. Dies machte ihn für einen Großteil der Bevölkerung erschwinglich. Es gab jedoch auch Kritik am Design und der Funktionalität des Volksempfängers. Aufgrund der begrenzten technischen Fähigkeiten konnte das Gerät nur lokale und nationale Sender empfangen, was den Zugang zu internationalen Sendungen und damit zu unabhängigen Nachrichtenquellen stark einschränkte. Diese Einschränkung war kein Zufall, sondern Teil des Versuchs der Nationalsozialisten, die Kontrolle über die verfügbaren Informationen zu behalten und die Verbreitung alternativer Nachrichten zu verhindern.

 

Datei:VE301W Schaltplan Schematics.png

Einfacher Schaltplan des Volksempfänger [1]

 

Trotz dieser Einschränkungen war der Volksempfänger ein technologisches Meisterwerk seiner Zeit. Er spielte eine Schlüsselrolle dabei, das Radio als Massenmedium in Deutschland zu etablieren, und legte den Grundstein für die spätere Entwicklung der Rundfunktechnologie. Sein Einfluss erstreckte sich weit über die technischen Aspekte hinaus und prägte die Art und Weise, wie die Menschen Informationen erhielten und die Welt um sie herum wahrnahmen. Der Volksempfänger bleibt daher ein faszinierendes und wichtiges Stück Technikgeschichte, das die enge Verflechtung von Technologie, Politik und Gesellschaft in den 1930er Jahren in Deutschland verdeutlicht.

 

2. Technische Spezifikationen

Die technischen Spezifikationen des Volksempfängers sind ein entscheidender Aspekt, der die Funktionsweise und die Verbreitung dieses Radios maßgeblich beeinflusst hat. Die technische Konzeption des Volksempfängers war darauf ausgelegt, ein robustes, einfach zu bedienendes und vor allem kostengünstiges Radio für die breite Masse zu sein. Dies führte zu einigen bemerkenswerten Merkmalen in seiner technischen Ausstattung und Funktionsweise. Eines der grundlegenden Merkmale des Volksempfängers war seine Einfachheit in der technischen Ausführung. Die ersten Modelle waren mit einer relativ geringen Anzahl von Röhren ausgestattet, was die Produktion vereinfachte und Kosten reduzierte. Trotz der begrenzten Anzahl an Röhren boten sie eine ausreichende Empfangsqualität für den durchschnittlichen Nutzer. Die Fokussierung auf die grundlegenden Bedürfnisse beim Radioempfang spiegelte sich auch in der begrenzten Auswahl an Funktionen wider. Es gab nur wenige Einstellungsmöglichkeiten, was die Bedienung des Geräts auch für technisch weniger versierte Nutzer einfach machte. Die Empfangsfähigkeit des Volksempfängers war bewusst auf den Mittelwellenbereich beschränkt. Dies hatte den Vorteil, dass das Gerät die damals verbreiteten nationalen Rundfunksender empfangen konnte, aber gleichzeitig den Nachteil, dass der Empfang von Kurzwellensendern, die internationale Programme ausstrahlten, nicht möglich war. Diese technische Einschränkung war ein wesentliches Element der Kontrollstrategie des NS-Regimes, um den Zugang zu ausländischen Sendungen und potenziell regimekritischen Inhalten zu verhindern.

 

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Neben der technischen Einschränkung wurde auch klar auf das Verbot hingewiesen [1]

 

Die Klangqualität des Volksempfängers war für seine Zeit und seinen Preis angemessen, obwohl sie nicht mit teureren und fortschrittlicheren Radiomodellen mithalten konnte. Die Lautsprecher waren meist einfacher Bauart, was zu einer grundlegenden, aber klaren Audioausgabe führte. Das Design des Gehäuses trug ebenfalls zur Klangqualität bei, indem es eine gewisse Resonanz bot, die den Klang verstärkte. Eine weitere technische Besonderheit war die Stromversorgung des Volksempfängers. Die meisten Modelle wurden für den Betrieb an dem damals üblichen Netzstrom konzipiert. Dies erhöhte die Benutzerfreundlichkeit, da keine externe Batterie erforderlich war, die regelmäßig ausgetauscht oder aufgeladen werden musste. Diese Eigenschaft trug wesentlich zur Popularität des Volksempfängers bei, da er in nahezu jedem Haushalt, unabhängig von der Verfügbarkeit anderer Energiequellen, genutzt werden konnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die technischen Spezifikationen des Volksempfängers darauf ausgerichtet waren, ein kosteneffizientes, benutzerfreundliches und weit verbreitetes Medium für den Rundfunkempfang zu sein. Diese technischen Entscheidungen spiegeln die politischen und sozialen Ambitionen des NS-Regimes wider und prägten die Art und Weise, wie der Rundfunk in Deutschland während dieser Zeit erfahren und genutzt wurde. Die technischen Eigenschaften des Volksempfängers waren somit nicht nur ein Produkt ingenieurtechnischer Überlegungen, sondern auch ein Ausdruck der damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse.

 

SpezifikationDetails
Anzahl der Röhren 3
Röhren / Ventile REN904, RE134, RES164 oder RGN354
Hauptprinzip TRF mit Regeneration; 1 NF-Stufe(n)
Abstimmkreise 1 AM-Kreis(e)
Wellenbereiche Mittelwelle (MW) und Langwelle (LW)
Stromversorgung und Spannung Wechselstromversorgung (AC) / 120; 150; 220; 240 Volt
Lautsprecher Modell erfordert externe(n) Lautsprecher
Material Bakelitgehäuse
Modell W2 "Brikett" - Nora; Berlin
Form Tischmodell ohne Druckknöpfe, Mantel/Midget/Compact bis 14
Abmessungen (BHT) 265 x 175 x 160 mm 
Anmerkungen abgeschrägte Ecken [501]
Nettogewicht 3.4 kg
Preis im ersten Verkaufsjahr 90.00 RM

 

3. Verbreitung und Nutzung

Die Verbreitung und Nutzung des Volksempfängers in Deutschland während der 1930er und 1940er Jahre ist ein Schlüsselaspekt, der tief in die soziale und politische Geschichte des Landes eingebettet ist. Die Strategie hinter der Verbreitung dieses Geräts und seine Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft sind von großem historischen Interesse. Der Volksempfänger wurde zu einem der am weitesten verbreiteten Radios in Deutschland. Seine Einführung fiel zusammen mit einer Zeit, in der das Radio als Massenmedium in Deutschland an Popularität gewann. Die hohe Verbreitung des Volksempfängers war das Ergebnis einer bewussten Strategie des NS-Regimes, das Rundfunk als Instrument zur Verbreitung seiner Ideologie nutzen wollte. Die geringen Kosten und die einfache Bedienung des Geräts machten es für einen großen Teil der deutschen Bevölkerung zugänglich, was in einer Zeit der wirtschaftlichen Schwierigkeiten besonders relevant war. Die Nutzung des Volksempfängers war eng mit dem Alltagsleben der Deutschen verknüpft. In vielen Haushalten war das Radio ein zentraler Bestandteil des Familienlebens und wurde für Unterhaltung, Nachrichten und natürlich den Empfang von Propagandabotschaften genutzt. Besonders während des Zweiten Weltkriegs spielte der Volksempfänger eine wichtige Rolle bei der Übermittlung von Nachrichten und Anweisungen an die Bevölkerung, was seine Bedeutung im Alltagsleben weiter verstärkte.

 

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Vertriebsort und Hinweis des Volksempfängers [1]

 

Interessanterweise hatte die Verbreitung des Volksempfängers auch unerwartete Nebeneffekte. Obwohl das Gerät primär als Mittel zur Verbreitung der NS-Propaganda gedacht war, führte es auch zu einem Anstieg des allgemeinen Interesses an Nachrichten und Kultur. Dies führte in einigen Fällen zu einer erweiterten Wahrnehmung der Welt, auch wenn der Zugang zu unabhängigen Informationen begrenzt war. In diesem Sinne spielte der Volksempfänger eine ambivalente Rolle: Einerseits verstärkte er die Propaganda und die Kontrollmechanismen des NS-Regimes, andererseits förderte er eine Kultur des Zuhörens und Informiertseins in der deutschen Bevölkerung.

 

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Verteilung von 500 Kleinempfängern (DKE 38) im Oktober 1938 anlässlich von Goebbels’ 41. Geburtstag im Berliner Funkhau [1]

 

Die Verbreitung des Volksempfängers war auch von regionalen Unterschieden geprägt. Während in städtischen Gebieten eine fast flächendeckende Verbreitung erreicht wurde, gab es in ländlichen Gebieten aufgrund von infrastrukturellen Einschränkungen und geringerem Einkommen teilweise geringere Verbreitungsquoten. Dies führte zu einer unterschiedlichen Nutzung und Wahrnehmung des Radios in verschiedenen Teilen des Landes. Insgesamt war die Verbreitung und Nutzung des Volksempfängers ein komplexer Prozess, der tief in die sozialen, politischen und kulturellen Strukturen des damaligen Deutschlands eingebettet war. Das Radio wurde zu einem allgegenwärtigen Begleiter im täglichen Leben und spielte eine entscheidende Rolle bei der Formung der öffentlichen Meinung und des sozialen Zusammenhalts während einer der turbulentesten Perioden der deutschen Geschichte.

 

4. Propagandawerkzeug im Nationalsozialismus

Das vierte Kapitel, die Rolle des Volksempfängers als Propagandawerkzeug im Nationalsozialismus, offenbart eine dunkle und bedeutende Facette in der Geschichte dieses Radiogeräts. Der Volksempfänger war nicht nur ein technisches Produkt; er war ein wesentliches Instrument in der Propagandamaschinerie des NS-Regimes und spielte eine zentrale Rolle in der Steuerung und Manipulation der öffentlichen Meinung in Deutschland. Das NS-Regime erkannte früh die Kraft des Rundfunks als Mittel zur Verbreitung seiner Ideologie. Der Volksempfänger wurde bewusst so konzipiert, dass er für die breite Masse erschwinglich war, um sicherzustellen, dass die nationalsozialistischen Botschaften in jedem deutschen Haushalt präsent waren. Durch den Volksempfänger hatten die Nationalsozialisten die Möglichkeit, direkt und ununterbrochen in das tägliche Leben der Menschen einzugreifen. Diese ständige Verfügbarkeit der Propaganda war ein neues Phänomen und markierte einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Regierungen Informationen verbreiten und Kontrolle ausüben konnten.

Die Inhalte, die über den Volksempfänger übertragen wurden, waren sorgfältig kuratiert und dienten dazu, die NS-Ideologie zu stärken und zu verbreiten. Die Sendungen umfassten eine Mischung aus Nachrichten, die die Errungenschaften des Regimes hervorhoben, politischen Reden von NS-Führern, darunter Adolf Hitler, und Unterhaltungsprogrammen, die die nationalsozialistischen Werte widerspiegelten. Diese Kombination aus Unterhaltung und Propaganda war ein effektives Mittel, um die Botschaften des Regimes in den Alltag der Menschen zu integrieren.

 

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Werbung des Volksempfängers [2]

 

Der Volksempfänger wurde auch gezielt eingesetzt, um die öffentliche Wahrnehmung von Ereignissen zu steuern und die Bevölkerung gegen vermeintliche Feinde des Regimes zu mobilisieren. Dies war besonders während des Zweiten Weltkriegs relevant, als der Rundfunk genutzt wurde, um die Moral der Bevölkerung zu stärken und den Krieg als gerechte und notwendige Maßnahme darzustellen. Die Beschränkung der Empfangsfähigkeit des Volksempfängers auf nationale Sender war dabei ein Schlüsselaspekt, der sicherstellte, dass die Bevölkerung nur die vom Regime genehmigten Informationen erhielt. Die Bedeutung des Volksempfängers als Propagandainstrument kann nicht unterschätzt werden. Er war ein mächtiges Werkzeug in den Händen des NS-Regimes und trug wesentlich dazu bei, die Kontrolle über die öffentliche Meinung zu festigen. Gleichzeitig war er ein Symbol der technologischen und industriellen Fähigkeiten Deutschlands, was das Regime nutzte, um seinen Anspruch auf Modernität und Fortschrittlichkeit zu unterstreichen.

In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass der Volksempfänger weit mehr als ein einfaches Radio war. Er war ein entscheidendes Element in der Strategie des NS-Regimes, seine Macht zu festigen und die Gesellschaft im Sinne seiner Ideologie zu formen. Die Geschichte des Volksempfängers als Propagandawerkzeug beleuchtet die dunkle Seite der Medientechnologie und deren Fähigkeit, in politische Prozesse und in das Bewusstsein einer ganzen Nation einzugreifen.

 

5. Kulturelle und historische Bedeutung

Das fünfte Kapitel über die kulturelle und historische Bedeutung des Volksempfängers reicht weit über seine Rolle als einfaches Kommunikationsmittel oder Propagandawerkzeug hinaus. Dieses Kapitel beleuchtet die tiefergehenden Auswirkungen des Geräts auf die deutsche Gesellschaft, Kultur und die Entwicklung der Medientechnologie. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des NS-Regimes wurde der Volksempfänger zu einem symbolträchtigen Objekt, das die Erinnerung an eine der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte wachhielt. Er steht bis heute als ein Symbol für die Machenschaften totalitärer Regime, die Technologie zur Manipulation und Kontrolle verwenden. In der deutschen Nachkriegsgesellschaft war der Volksempfänger somit nicht nur ein physisches Relikt, sondern auch ein Mahnmal für die Gefahren der Propaganda und der Medienmanipulation. Die kulturelle Bedeutung des Volksempfängers erstreckt sich jedoch auch auf positivere Aspekte. Durch seine weite Verbreitung trug er zur Demokratisierung des Medienzugangs bei und spielte eine Rolle in der Entwicklung des Radios als Massenmedium. In einer Zeit, in der das Fernsehen noch nicht existierte, brachte der Volksempfänger Menschen zusammen, indem er Unterhaltung, Musik und Nachrichten in die Wohnzimmer brachte. Diese gemeinsamen Hörerlebnisse bildeten einen Teil des sozialen Gefüges und trugen zur Kultur der damaligen Zeit bei.

 

Propaganda Poster von 1936 [3]

 

Auch in der Entwicklung der Rundfunktechnologie hat der Volksempfänger Spuren hinterlassen. Sein Design und seine technischen Merkmale beeinflussten spätere Radioentwicklungen in Deutschland und anderswo. Die Konzentration auf Einfachheit und Effizienz, die bei der Entwicklung des Volksempfängers im Vordergrund stand, setzte Standards für spätere Geräte und leistete einen Beitrag zur Evolution der Unterhaltungselektronik. In der modernen Popkultur hat der Volksempfänger ebenfalls seinen Platz gefunden. Er wird in Filmen, Büchern und Ausstellungen oft als Symbol für die NS-Zeit dargestellt und hilft, die Erinnerung an diese Epoche wachzuhalten. Seine Darstellung in der Kunst und in der Medienkultur trägt dazu bei, die Diskussion über die Rolle von Medien in totalitären Systemen und die Verantwortung von Technologieentwicklern und Nutzern am Leben zu erhalten. Zusammenfassend ist der Volksempfänger ein faszinierendes Studienobjekt, das weit über seine technischen und propagandistischen Funktionen hinausgeht. Seine kulturelle und historische Bedeutung beleuchtet die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Technologie, Politik und Gesellschaft. Er steht als Zeugnis dafür, wie ein technisches Gerät zum Mittelpunkt historischer Ereignisse werden kann und wie seine Auswirkungen noch Jahrzehnte später in der kollektiven Erinnerung und Kultur nachhallen.

 

Quellen [29.11.2023]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Volksempf%C3%A4nger

[2] https://radiomuseum-groedig.at/volksempfaenger/

[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Volksempf%C3%A4nger

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