Kenwood Receiver 

Kenwood, ein Pionier in der Welt der Audiotechnologie, hat über Jahrzehnte hinweg eine beeindruckende Reihe von Audio- und Kommunikationsgeräten entwickelt. Dieser Beitrag bietet einen detaillierten Einblick in die technischen Errungenschaften und die historische Entwicklung von Kenwood. Wir konzentrieren uns insbesondere auf die verschiedenen Receiver-Serien, die das Unternehmen im Laufe der Jahre auf den Markt gebracht hat, und beleuchten die spezifischen technischen Merkmale und Innovationen, die diese Geräte auszeichnen. Durch die Analyse einzelner Modelle wie des KR-V 6070 erhalten wir ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Kenwoods Beitrag zur Audiotechnologie.

 

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Kenwood KT-10 Werbung [1]

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Überblick und technische Daten

2. Technische Besonderheiten

3. Historischer Kontext und Bedeutung

 

1. Überblick und technische Daten

Kenwood, ein renommiertes Unternehmen in der Welt der Audiotechnologie, hat im Laufe der Jahre eine beeindruckende Palette an Receivern entwickelt und produziert. Diese Geräte zeichnen sich durch ihre Vielfalt, technische Innovationen und Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer aus. In diesem Artikel möchten wir einen kurzen Überblick über einige der markantesten Serien und Modelle von Kenwood geben. Von den frühen Röhren-Receivern bis hin zu moderneren, technisch fortschrittlichen Geräten – jede Serie und jedes Modell hat auf seine Weise zur Geschichte und Entwicklung der Audiotechnologie beigetragen.

1. Avino-Serie (Beispiel: Kenwood L-A 1)
Die Avino-Serie, repräsentiert durch das Modell L-A 1, wurde zwischen 1992 und 1995 in Japan hergestellt. Sie besticht durch ein auffälliges Design in Gold mit Holzseiten und gehört zur Kategorie der Vollverstärker. Ein markantes Merkmal ist die Leistungsaufnahme von 400 W mit beeindruckenden Abmessungen von 476 x 163 x 469 mm und einem Gewicht von 27,6 kg. Technisch bietet der L-A 1 eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten, darunter zwei Phono MM-Eingänge, Line-Eingänge und einen Balanced XLR-Eingang. Die Ausgangsleistung beläuft sich auf 120W bei 8 Ohm und 200W bei 4 Ohm, wobei der Gesamtklirrfaktor bei nur 0,005% liegt. Die technischen Spezifikationen umfassen einen Frequenzgang von 3Hz bis 100Khz und eine Anstiegszeit von nur 5µs, was auf eine außergewöhnliche Klangtreue und dynamische Leistung hindeutet. Besonders hervorzuheben sind der Balanced Input, der MM/MC Schalter und der "Speakers OFF" Knopf, die alle zur funktionalen und anwenderfreundlichen Ausstattung des L-A 1 beitragen.

2. KR-Serie (Beispiel: Kenwood KR-A 3070)
Die KR-Serie, repräsentiert durch das Modell KR-A 3070, wurde zwischen 1995 und 1996 hergestellt und zeichnet sich durch ein kompaktes Design in Schwarz aus. Es handelt sich um einen Receiver mit einer Vielzahl von Anschlüssen für Phono, CD/DVD, Tape/MD, Video sowie für Antennen. Die Ausgangsleistung des KR-A 3070 beträgt 100 Watt Dynamikleistung an 4 Ohm bzw. 50 Watt Sinus an 4 oder 8 Ohm. Der Gesamtklirrfaktor ist mit 0,03 % bemerkenswert niedrig. Der Frequenzgang reicht von 10 Hz bis 50 kHz. Eine Besonderheit dieser Serie ist die Möglichkeit der direkten Frequenzeingabe über eine 10er Tastatur sowie der 20 UKW- und 10 MW Festsenderspeicher. Diese Funktionen erhöhen die Benutzerfreundlichkeit und bieten einen schnellen Zugang zu bevorzugten Radiostationen.

 

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Kenwood KR-A-Serie [1]

 

3. KR-A-Serie (Beispiel: Kenwood KR-A 5020)
Die KR-A-Serie, hier vertreten durch das Modell KR-A 5020, wurde von 1990 bis 1992 in Korea gefertigt und bietet ein kompaktes, schwarzes Design. Die Ausstattung umfasst eine Vielzahl von Eingängen für Phono, CD, Tape, Video und AUX sowie Ausgänge für Tape und Kopfhörer. Die Dauerleistung liegt bei 50 W für 8 Ohm und steigt bis zu 80 W für 2 Ohm. Die Dynamikleistung erreicht bis zu 140 W bei 2 Ohm. Technische Besonderheiten sind der Quarz-PLL-Synthesizer für FM/AM, vorprogrammierbare Stationsnamen, die direkte Frequenzeingabe über eine Zehnertastatur und ein motorbetriebener Lautstärkeregler mit großem Drehknopf. Diese Merkmale zeigen eine deutliche Ausrichtung auf Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität im Umgang mit verschiedenen Audioquellen.

4. KRF-A-Serie (Beispiel: Kenwood KRF-A 4020)
Die KRF-A-Serie, insbesondere das Modell KRF-A 4020, produziert zwischen 1999 und 2000, markiert einen Fortschritt in der Receiver-Technologie mit einem modernen, schlichten Design in Schwarz. Die genauen technischen Daten dieses Modells sind nicht unmittelbar verfügbar, aber es lässt sich annehmen, dass Kenwood in dieser Serie weiterhin auf hochwertige Audioleistung und vielseitige Konnektivität Wert gelegt hat, was typisch für die späten 1990er Jahre ist.

 

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Kenwood KVR-A 50 [1]

 

5. KVR-A Serie
Auch über die KVR-A Serie liegen keine spezifischen Informationen vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Serie, ähnlich wie die anderen Kenwood-Produktreihen, technische Raffinessen und qualitatives Design kombiniert hat, um den audiophilen Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden. Möglicherweise fokussierte sich die KVR-A Serie auf fortgeschrittene Verstärker- und Empfangstechnologien, die in Kenwoods Portfolio von besonderer Bedeutung waren.

6. TK-Serie (Beispiel: Kenwood TK-40 L)
Die TK-Serie, dargestellt durch das Modell TK-40 L, hergestellt von 1967 bis 1970 in Japan, repräsentiert einen bedeutenden Abschnitt in der Entwicklungsgeschichte von Kenwood. Der TK-40 L, verfügbar in Silber, Schwarz und Holzfolie, war ein fortschrittliches Gerät mit einer Leistungsaufnahme von 60 W und einem Gewicht von 9 kg. Die Vielfalt der Anschlüsse, darunter Phono, Aux, Tape Play und Antenneneingänge, zeugt von der umfassenden Funktionalität dieses Modells. Die technischen Daten des Tuner-Teils umfassen einen breiten Empfangsbereich (UKW, MW, LW) mit einer Frequenzganggenauigkeit von 20 - 20000 Hz, ± 2 dB. Der Verstärker-Teil bietet eine Dauerleistung von 2 x 16 W bei 8 Ohm und eine Dynamikleistung von 40 W bei 8 Ohm (IHF). Der Gesamtklirrfaktor liegt unter 0,5 % bei Nennleistung. Die Besonderheiten des TK-40 L beinhalten einen Center Kanal Ausgang, UKW Muting und einen Mono Stereo Umschalter, was auf eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Audioanforderungen hindeutet.

 

Spezielle Modelle

KT-10
Das Modell KT-10, produziert von 1965 bis 1967 in Japan, zeichnet sich durch ein klassisches Design in Silber mit einem Blechgehäuse aus. Als Receiver konzipiert, verkörpert dieses Modell die frühen Jahre der Audio-Technologie von Kenwood, die bereits damals für ihre Qualität und Langlebigkeit bekannt war.

KW-25
Der KW-25, auch bekannt als Trio W-25, hergestellt von 1962 bis 1964, fällt in die Kategorie der Röhren-Receiver. Dieses in Japan gefertigte Modell präsentiert sich in Silber und Schwarz und ist ein Beispiel für die frühe Phase der Röhrenverstärkertechnologie, die Kenwood meisterhaft beherrschte.

KW-30
Das Modell KW-30, ebenfalls ein Röhren-Receiver, wurde zwischen 1962 und 1964 in Japan hergestellt. Mit seinem auffälligen Gold- und Silber-Blechgehäuse bietet der KW-30 eine Reihe von Anschlüssen, darunter Phono MM, Tape Play und AUX. Die technischen Daten des Verstärkers zeigen eine Dauerleistung von 2x 25 W bei 8 Ohm und eine Dynamikleistung von 2x 30 W bei 8 Ohm. Der Frequenzgang reicht von 20 - 20'000 Hz, und der Gesamtklirrfaktor beträgt 1 % bei Nennleistung. Die Klangregelung bietet eine Anpassung von ± 15 dB bei 50 Hz für den Bass und ± 15 dB bei 10 kHz für die Höhen.

 

2. Technische Besonderheiten

Die technischen Besonderheiten von Kenwood-Produkten spiegeln die kontinuierliche Innovation und Anpassung an die sich verändernden Anforderungen der Audiotechnologie wider. Bereits 1949 gelang Kenwood ein Durchbruch mit dem ersten in Japan von der NHK (Japan Broadcasting Corporation) zertifizierten Hochfrequenztransformator. In den 1950er Jahren etablierte sich Kenwood mit der Massenproduktion von Audio-, Kommunikations- und Messgeräten und brachte 1958 sein erstes Amateurfunkgerät auf den Markt. Ein weiterer Meilenstein war 1962 die Einführung des ersten Transistorverstärkers der Branche. In den 1970er Jahren führte Kenwood eine Serie von "Integrated Amplifier" Stereo-Leistungsverstärkern ein, die durch einen wahren dual-mono Signalweg für die Stereoausgabe gekennzeichnet waren, was bedeutet, dass keine elektrischen Komponenten zwischen der linken und rechten Kanalverstärkung geteilt wurden. Diese Verstärker zeichneten sich durch Frontplatten aus gebürstetem Aluminium mit Aluminiumknöpfen und -schaltern, Glasabdeckungen und in einigen Fällen analogen VU-Metern aus.

1995 erreichte Kenwood eine besondere Anerkennung, als die Mir-Weltraumstation mit Kenwoods Amateurfunkausrüstung ausgestattet wurde. Im Jahr 2001 veröffentlichte Kenwood seinen ersten digitalen Transceiver, der auf dem P25-Standard arbeitet. 2005 bildete Kenwood eine technische und kapitalmäßige Allianz mit Icom, um gemeinsam die Standardisierung technischer Spezifikationen für digitale Funkgeräte (NXDN) zu erforschen. Diese Allianz führte zur Investition von ¥20,0 Milliarden und zur Bildung einer strategischen Geschäftsallianz mit der Victor Company of Japan, Limited.

Die NX-5000-Serie, eingeführt im Jahr 2015, und die NX-3000-Serie, eingeführt 2017, zeugen von Kenwoods Engagement für die Entwicklung von Multi-Protokoll-fähigen, handtragbaren und mobilen Radios, die sowohl NXDN als auch DMR unterstützen. Diese Entwicklungen zeigen Kenwoods Fähigkeit, sich an die sich wandelnden Bedürfnisse des Marktes anzupassen und gleichzeitig an der Spitze der technologischen Innovation zu bleiben.

 

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Aus dem Kenwood KR-V 6070-Prospekt [1]

 

Der Kenwood KR-V 6070, ist ein gutes Beispiel aus den Jahren 1995 bis 1996, illustriert deutlich die technologische Entwicklung und Expertise von Kenwood in der Audiotechnologie. Dieses Modell zeichnet sich durch eine Leistung von 100 Watt pro Kanal bei 4Ω im Stereo-Modus aus und bietet Surround-Ausgänge mit 70W für die Front- und Center-Kanäle sowie 25W für den Rear-Kanal. Mit einer Impedanz, die Lautsprecherlasten von 4Ω bis 16Ω unterstützt, zeigt der KR-V 6070 eine beeindruckende Flexibilität in Bezug auf die Kompatibilität mit verschiedenen Lautsprechersystemen. Zu den Videoanschlüssen zählen Composite-Verbindungen. Der KR-V 6070 wird mit einer Fernbedienung geliefert und repräsentiert die damalige Spitze der A/V-Receiver-Technologie, mit einer klaren Ausrichtung auf Leistung und Benutzerfreundlichkeit.

 

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Kenwood KR 7600 Schaltplan [4]

 

Der Kenwood KT-1100, ein Paradebeispiel für technologische Meisterleistung, spielte eine Schlüsselrolle in der Überwindung der Begrenzungen konventioneller UKW-Übertragungen. Um die Grundprinzipien der UKW-Übertragung zu verstehen, müssen wir uns vor Augen führen, dass UKW-Signale im Wesentlichen elektromagnetische Wellen sind, die Informationen durch Modulation von Frequenz oder Amplitude übertragen. Diese Signale sind jedoch in ihrer Reichweite begrenzt, hauptsächlich aufgrund ihrer „Sichtlinie“-Natur, wodurch Hindernisse wie Berge oder Gebäude das Signal blockieren oder abschwächen können.

In diesem Kontext zeigen Kenwood-Empfänger, besonders das KT-1100-Modell, ihre Überlegenheit. Ihre außergewöhnliche Empfindlichkeit ermöglicht das Erfassen schwacher Signale, was in ländlichen Gebieten oder auf langen Übertragungsstrecken entscheidend ist. Ihre Selektivität – die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Signalen zu unterscheiden – hilft, Interferenzen von benachbarten Sendestationen zu vermeiden. Diese Merkmale erlaubten es dem Kenwood-Empfänger, Signale hoher Qualität auch an den Grenzen der UKW-Reichweite zu erfassen und zu verarbeiten. Dies machte ihn ideal für den Einsatz in Relaisstationen oder sogenannten Ballempfängern, die das Signal eines entfernten Radiosenders empfangen, verstärken und an den nächsten Empfänger weiterleiten.

 

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Sendemast / Ballempfänger auf dem Merkurturm in Baden-Baden kann per Ballempfang direkt vom SWR-Funkhaus mit Musik versorgt werden und dem Sendernetz des SWR als Quelle für Ballempfang dient [3]

 

Betrachten wir ein praktisches Beispiel: Ein Lastwagenfahrer, der lange Strecken zurücklegt und dabei durchgehend denselben Radiosender hören möchte. Dank der Ballempfänger, ausgestattet mit Kenwood-Empfängern wie dem beispielsweise KT-1100, kann das Signal des bevorzugten Senders über die normale UKW-Reichweite hinaus weitergeleitet werden. Diese Empfänger, strategisch an Punkten wie Berggipfeln positioniert, fangen das Signal auf, bevor es die Reichweitengrenze erreicht, und leiten es an den nächsten Empfänger weiter. So bleibt der Lastwagenfahrer trotz der Distanz im "gleichen Sender".

Die technologische Innovation, die Kenwood in diesen Empfängern integrierte – fortschrittliche Schaltungen, Komponenten für die Signalverarbeitung und speziell optimierte Antennen und Tuner – ermöglichte die Erfassung von Signalen mit minimalen Rausch- und Verzerrungsgraden. Dies gewährleistete die Klarheit und Qualität der weitergeleiteten UKW-Übertragungen. Zusammenfassend spielten Kenwood-Empfänger wie der KT-1100 eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung der UKW-Übertragungsqualität und -reichweite. Ihre Fähigkeit, schwache Signale präzise zu erfassen und zu verarbeiten, überwand die geografischen und technischen Beschränkungen der UKW-Radioübertragung in einer Zeit, als digitale Übertragungsmethoden noch in den Kinderschuhen steckten. Diese Errungenschaften unterstreichen Kenwoods Innovationskraft und technisches Know-how in dieser Ära.

 

3. Historischer Kontext und Bedeutung

Die Entwicklung von Kenwood begann nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Unternehmen 1946 als Radiohersteller unter dem Namen Kasuga Radio Co. Ltd. gegründet wurde. Im Jahr 1950 erfolgte die Umfirmierung in Kasuga Radio Industry Corporation. Ein bedeutender Schritt war der Aufbau eines Werks zur Massenfertigung in Tokio im Jahr 1955, was den Grundstein für die spätere globale Expansion legte. Die Umbenennung in Trio Corporation im Jahr 1960 und der Börsengang in Tokio im Jahr 1961 markierten den Beginn einer neuen Ära. Ab 1963 expandierte Kenwood mit einer Niederlassung in Los Angeles international und eröffnete 1968 eine europäische Niederlassung in Belgien.

 

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Kenwood Logo [2]

 

Im Jahr 1986 wurde das Unternehmen in Kenwood Corporation umbenannt, was den Beginn der Fertigung von mobilen CD-Playern markierte. Diese Entwicklung war ein Teil der stetigen Erweiterung des Produktportfolios, das ab 1992 auch Navigationssysteme für Kraftfahrzeuge umfasste. Die 1990er Jahre waren eine Zeit bedeutender technologischer Fortschritte für Kenwood, wobei das Unternehmen 1997 das erste digitale terrestrische Hörfunk-Übertragungsgerät (DAB) für Kraftfahrzeuge vorstellte. Es folgte die Entwicklung des weltweit ersten mobilen Digital-TV-Empfängers im Jahr 1999.

Kenwood hat sich nicht nur in der Entwicklung von Audiosystemen für Kraftfahrzeuge hervorgetan, sondern auch im Bereich der Digitalisierung des Betriebsfunks und der Integration von Mobilfunksystemen. Im Jahr 2002 begann Kenwood U.S.A. Corporation mit dem Verkauf der ersten digitalen Funksysteme in den USA, und 2003 arbeitete das Unternehmen mit dem Advanced Telecommunications Research Institute International zusammen, um Voice-Synthesis-Technologie im Kfz-Bereich zu integrieren. Die historische Bedeutung von Kenwood in der Audiotechnologie ist eng mit der Entwicklung der Unterhaltungselektronik und Kommunikationselektronik verbunden. Seit der Gründung 1946 hat Kenwood stetig innovative Produkte auf den Markt gebracht, die sowohl den Bereich der Unterhaltungselektronik – mit Audiorekordern, Autoradios, HiFi- und Heimkino-Geräten, Navigationsgeräten und Plattenspielern – als auch den der Kommunikationselektronik – einschließlich Amateur- und Betriebsfunkgeräten sowie PMR- und CB-Funkgeräten – revolutionierten.

Ein Meilenstein war die Umfirmierung in Kenwood Corporation im Jahr 1986 und die Aufnahme der Fertigung von mobilen CD-Playern. Ab 1992 erweiterte Kenwood seine Produktpalette um Navigationssysteme für Kraftfahrzeuge und integrierte Mobilfunksysteme, wobei 1997 ein digitaler terrestrischer Hörfunk-Übertragungsstandard (DAB) für Kraftfahrzeuge vorgestellt wurde. Diese Entwicklung ebnete den Weg für die Integration von Festplatten- und DVD-Navigationssystemen, Smartphones und die Digitalisierung des Betriebsfunks nach den APCO-P25- und TETRA-Standards. Als Pionier stellte Kenwood 1997 den ersten Kfz-DAB-Empfänger in Japan vor und entwickelte 1999 den weltweit ersten mobilen Digital-TV-Empfänger. 2002 begann Kenwood U.S.A. Corporation mit dem Verkauf der ersten digitalen Funksysteme in den USA, und 2003 arbeitete das Unternehmen mit dem Advanced Telecommunications Research Institute International zusammen, um Voice-Synthesis-Technologie im Kfz-Bereich zu integrieren. Im Jahr 2004 erfolgte die Gründung des Musikvertriebsunternehmens Any Music Inc., und 2005 wurde der erste portable Festplatten-Audiospieler vorgestellt.

Diese Entwicklungen unterstreichen Kenwoods historische Bedeutung als ein Unternehmen, das maßgeblich zur Entwicklung und Prägung der Audiotechnologie und Kommunikationselektronik beigetragen hat. Kenwoods Innovationen haben nicht nur den Markt für Unterhaltungselektronik und Car Audio bereichert, sondern auch wichtige technologische Fortschritte in der Integration von digitalen Technologien und mobilen Kommunikationssystemen ermöglicht.

 

Quellen [28.12.2023]

[1] https://www.hifi-wiki.de/index.php/Kenwood_Receiver

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kenwood_(Elektronik)

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Ballempfang

[4] http://bilder.hifi-forum.de/max/317411/schaltplan-kr7600_92768.jpg

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