3.115 Zonophon AG, Berlin

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Um die Jahrhundertwende (1899) gründete Frank Seaman in Amerika die Grammophon-Fabrik „Zonophone-Company“ und auch eine Niederlassung in Berlin: die Zonophon-AG. Schon 1903 wurden Seamans Europa-Firmen von der englischen „Gramophon & Typewriter Ltd.“ übernommen; die Berliner AG von der Deutschen Grammophon-Gesellschaft. In Amerika wurden die letzen Zonophon-Geräte 1912-14 verkauft, hierzulande blieb der Markenname bestehen.

1923 stand die Firma in der „Liste der zum Zwischenhandel mit Rundfunkempfangsgerät zugelassenen Firmen“. (Quelle: „Kalender f. d. deutschen Funkverkehr“ 1924). Nachdem die Zonophon AG im Februar 1924 die RTV-Zulassung erhalten hatte, fertigte sie – wenn man der Annonce von März 1924 glauben darf – Empfangsgeräte vom Detektorapparat bis zum Vierröhrengerät. Bis Mai 1924 wurden an das Telegraphentechnische Reichsamt insgesamt acht Typen zur Prüfung eingesandt.

Der Detektorapparat hieß Type A, das Einröhrengerät Type BX ist im Inserat in dem Büchlein der „Sammlung Göschen“ abgebildet, und das Dreiröhrengerät Type D in „Radio“ vom Juni 1924. Bei der Type ZHR 4, welche in: „Der Deutsche Rundfunk“ noch im November 1924 angeboten wurde, könnte es sich um das Vierröhren-Gerät gehandelt haben.

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Inserat aus: „Der Deutsche Rundfunk“, März 1924

 

Der Zonophon-Detektor-apparat Type A (Nr.36) enthält eine Zylinderspule mit 8 Primär- und ca. 75 Sekundär-Windungen. Abgestimmt wird mit einem Luft-Drehkondensator. Der Kristall im Detektor hat nur ca. 2 mm Durchmesser. 

  

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Inserat aus: „Radiotechnik“

 

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Inserat aus: „Radio“, Juni 1924. Type D: Audion mit zwei NF-Stufen. 

 

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Inserat aus: : „Der Deutsche Rundfunk“, November 1924

 

 

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